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Hier findest du interessante Hintergrundgeschichten über die Firma Loacker. Lass dich inspirieren!

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Loacker Geschichten und mehr

Die Waffelmacher – Andreas Loacker im Interview

Die Tür ist schwer. Ihr Holz rau. An einigen Stellen bereits abgegriffen. Ihre Farbe: Haselnussbraun. Der passende Nussgeruch strömt bis auf den Gehsteig. Beim Eintreten in die Konditorei wird man von ihm eingehüllt. Mit jedem Schritt, den man tiefer in die Backstube geht, mischen sich neue Aromen hinzu: Schokolade, Vanille, frisch gebackene Waffeln. In einer Ecke hebt Alfons Loacker einen schweren Sack mit frischen Haselnüssen und lässt sie in den kupfernen Melangeur fallen. Zwei Granitwalzen zermahlen sie mit Milchpulver und anderen hochwertigen Zutaten zu einer feinen Haselnuss-Créme. Es ist das Jahr 1925. Alfons Loacker stellt die heute weltberühmte Napolitaner-Creme her, die, eingebettet zwischen mehreren Schichten aus knusprigen Waffeln, das Südtiroler Familienunternehmen Loacker einmal zu einem internationalen Waffel- und Schokoladenspezialisten machen wird – und für jeden Italiener nach Kindheit schmeckt.

Wie alles begann

Das Jahr 2018: Andreas Loacker betritt den Firmensitz in Unterinn auf dem Ritten auf über 1.000m. Hoch über Bozen. Umrahmt von Wäldern, Wiesen, Weinbergen und mit Blick auf den Paradeberg Schlern. Es ist eines von zwei Loacker Werken – das andere liegt in Heinfels/Osttirol, ebenfalls auf über 1.000m – in denen heute Waffel- und Schokoladenspezialitäten produziert und von dort in über 100 Länder weltweit exportiert werden.

Aus der kleinen Konditorei in der Bozner Altstadt ist ein internationales Unternehmen geworden: mit mehr als 1.000 Mitarbeitern und allein im Jahr 2017 über 36 Tausend Tonnen hergestellten Produkten, die unter anderem den Menschen in Australien, den USA, Saudi-Arabien oder natürlich Italien schmecken. Zu dieser Größe hat es das Unternehmen unter anderem durch den ungewöhlichen Vertriebsweg von Alfons Loacker gebracht.

wir 1925als kleine Backstube in Bozen begonnen haben?

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„Mein Großvater war leidenschaftlicher Fußballer. Deshalb wollte er einen praktischen und handlichen Snack, der einfach zu transportieren ist und auch noch lange frisch schmeckt. So ist er auf die Waffeln gekommen“, erzählt Andreas Loacker, Geschäftsführer von Loacker und Enkel des Firmengründers. Rechteckig und in Zellophan-Folie verpackt, passen sie in den Rucksack und sind ein schneller Energielieferant beim Fußball, Wandern, Radfahren oder einfach unterwegs. „Zudem war er ein schlauer Fuchs: Damit die Waffeln schneller bekannt werden, hat er seine Fußballmannschaft dazu überredet in die Bozner Geschäfte zu gehen und nach Loacker zu fragen. Da diese damals keine Loacker Waffeln hatten, ist mein Großvater kurz darauf selbst mit den frischen Waffeln in die Geschäfte gegangen und hat sie ihnen verkauft.“

Als die industrielle Waffelproduktion 1958 bereits läuft, steigt Armin Loacker, Vater von Andreas Loacker, in das Unternehmen ein. Mit dem Kauf des ersten vollautomatischen Waffelautomaten baut er die Serienproduktion weiter aus und setzt auf die internationale Expansion. Den Produkten, allen voran der Napolitaner, und den Firmenwerten – Bodenständigkeit, Loyalität, Tradition und Natürlichkeit – bleibt das Familienunternehmen dabei stets treu.